Sie haben Fragen zur neuen Firmenzentrale der Wohnbaugruppe Augsburg? Die wichtigsten Informationen und Antworten haben wir hier für Sie zusammengestellt.
FAQ
Der Standort
Die neue Firmenzentrale der Wohnbaugruppe liegt an einer der wichtigsten Zufahrtsstraßen Augsburgs: Die Adresse lautet ab sofort: Bürgermeister-Ackermann-Straße 20, 86156 Augsburg-Kriegshaber.
Die neue Firmenzentrale ist über die Buslinien 32 und 35 an die Innenstadt angebunden. Die Haltestelle befindet sich direkt vor dem Gebäude und ist in nur wenigen Gehminuten erreichbar. Für Besucher und Kunden stehen ausreichend Parkplätze sowie Fahrradstellplätze zur Verfügung.
Das neue Firmengebäude der Wohnbaugruppe Augsburg wurde auf einem Teilbereich des ehemaligen deutsch-amerikanischen Volksfestplatzes, einer seit vielen Jahren ungenutzten Fläche, errichtet. Als höchstes Gebäude im umliegenden Quartier und an einer der wichtigsten Zufahrtsstraßen Augsburgs – der Bürgermeister-Ackermann-Straße – gelegen, markiert es einen modernen, architektonisch hochwertigen Ankerpunkt im Westen der Stadt. Nicht zuletzt nimmt die neue Adresse Bezug auf den Gründervater der Wohnbaugruppe Augsburg, Friedrich Ackermann.
Die MitarbeiterInnen haben nun die Möglichkeit, in modernen und freundlich gestalteten Räumen an durchgehend ergonomischen Arbeitsplätzen zu arbeiten. Durch die Dachterrasse und die große Gemeinschaftsküche ergeben sich neue Möglichkeiten des Zusammenkommens über alle Abteilungen und Unternehmensbereiche hinweg. Neu sind auch Elternteil-Kind-Büros sowie Kommunikationszonen. Bei letzteren handelt es sich um Bereiche in jedem Stockwerk, die für kurze Meetings oder Zusammenkünfte genutzt werden können. Insofern soll die neue Firmenzentrale das Miteinander und den abteilungsübergreifenden Austausch fördern, sowie die Zusammenarbeit und das „Wir-Gefühl“ stärken.
Durch die Zusammenlegung erreichen wir einen deutlichen Effizienzgewinn, sowohl bei der Verwaltung als auch der Werkstatt. Zudem soll so die Gemeinschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl unter allen MitarbeiterInnen gestärkt werden.
Gleichzeitig wurde durch den Umzug der Wohnbaugruppe neues Wohnpotenzial freigesetzt: Die Büroräume im Schuberthof werden aktuell während der Rathaus-Sanierung von den Fraktionen als Büroräume genutzt. Das ehemalige Werkstattgelände in der Schillstraße bietet Potenzial für ca. 118 Wohnungen mit rund 8.216 m² Wohnfläche, die dort auf eigenem Grund errichtet werden können.
Das Gebäude
Das neue Gebäude beinhaltet Büroräume, die eigene Werkstatt und einen Veranstaltungsraum.
Größe und Ausstattung sind an die zukünftigen Anforderungen und den Bedarf des Unternehmens angepasst. Außerdem wurden bei der Umsetzung neue Arbeitswelten berücksichtigt, zum Beispiel durch die Bereitstellung von Begegnungs- und Kommunikationsflächen.
Speziell dem immer wichtiger werdenden Klimaschutz und dem Aspekt der Nachhaltigkeit wurde mit dem Neubau in besonderer Weise Rechnung getragen – unter anderem wird eine DGNB Platin-Zertifizierung angestrebt.
Der Neubau wurde in konventioneller Bauweise durchgeführt (Betonskelettbauweise mit vorgehängten Sichtbetonelementen und Fensterbandfassade).
Baubeginn für die neue Firmenzentrale war im dritten Quartal 2021, der offizielle Spatenstich am 10. November 2021. Am 26. April 2023 feierte die Wohnbaugruppe Augsburg das Richtfest für das neue Gebäude, bevor dieses im Sommer 2024 schließlich bezogen werden konnte.
Um den immer wichtiger werdenden Aspekten der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes gebührend Rechnung zu tragen, haben wir uns ein Büro für Nachhaltigkeit (IB Sorge aus Nürnberg) als Experten an die Seite geholt.
Unser Ziel ist es, für das neue Firmengebäude die Platin-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zu erhalten.
Durch einen sehr hohen Dämmstandard verfügt der Neubau über eine energieeffiziente Gebäudehülle, die den Energieverbrauch des Gebäudes reduziert. Das spart CO2 und verringert die Luftverschmutzung.
Weitere Elemente im Sinne eines ökologischen, klimaschonenden Gebäudes sind die Kühlung mit Grundwasser, Heizung über Fernwärme, energieeffiziente Heiz- und Kühldecken und die mechanische Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung. Mit unserem Neubau unterschreiten wir den aktuellen EnEV-Standard (EnEV = Energieeinsparverordnung) um über 50 %.
Zusätzlich wird die Dachfläche im Sinne der Biodiversität und des Artenschutzes bepflanzt (mit sogenannten „Biodiversitätsbausteinen“). Ein Teil der Dachfläche wurde mit einer Photovoltaik-Anlage versehen, die Strom für den Eigenverbrauch zuliefert.
Abgesehen vom Gebäudestandard haben wir in der neuen Firmenzentrale die technische Infrastruktur für Elektromobilität angelegt. Denn wir möchten die bereits am alten Standort begonnene Umstellung auf E-Mobilität unserer „Werkstatt- und Dienstwagenflotte“ auch am neuen Standort weiter ausbauen.
Im Moment sind bei der Wohnbaugruppe ca. 180 Menschen beschäftigt. Insgesamt bietet unsere neue Zentrale Platz für bis zu 250 Mitarbeitende im Verwaltungs- und Werkstattbereich.
Es ist unser Anspruch, dass jede Kollegin und jeder Kollege einen klassischen eigenen Arbeitsplatz in der neuen Firmenzentrale hat. Wir bieten mobiles Arbeiten an, allerdings als Teil eines Hybrid-Modells. Denn wir wollen uns weiterhin physisch treffen und austauschen können. Eine reine Home-Office Lösung entspricht nicht unserem Gedanken von unserem gemeinsamen Unternehmen in der Zukunft.
Der Gebäudeentwurf stammt von Lamott. Lamott Architekten aus Stuttgart. Das Büro hat bei unserem Architektenwettbewerb mit seinem Entwurf den 1. Preis gewonnen. Die Umsetzung erfolgte durch ein ortsansässiges Büro (Kessler und Rupp), das auf Ausschreibung und Bauleitung spezialisiert ist, in einer Arbeitsgemeinschaft mit gmp Architekten aus Hamburg (eines der größten international tätigen deutschen Architekturbüros).
Durch einen Veranstaltungsaal können wir künftig nicht nur interne Veranstaltungen wie die Betriebsversammlung und die Weihnachtsfeier abhalten, sondern auch interne Schulungen und Workshops sowie Betriebssport durchführen. Auch die Ausrichtung von Verbands- und Netzwerktreffen innerhalb der Wohnungswirtschaft ist denkbar, ebenso wird der Saal während der Rathaussanierung für Stadtrats- oder Ausschusssitzungen genutzt. Der Saal kann zudem für Mieterversammlungen genutzt werden – hierfür musste früher immer eigens ein Raum extern angemietet werden – sowie als Tagungs-/Veranstaltungsort gebucht werden. So möchten wir unser Haus für die Stadtgesellschaft öffnen. Insgesamt umfasst der Veranstaltungssaal 237 Sitzplätze.
Die neue Firmenzentrale ist über die Buslinien 32 und 35 an die Innenstadt angebunden. Die Haltestelle befindet sich direkt vor dem Gebäude und ist in nur wenigen Gehminuten erreichbar. Für Besucher und Kunden stehen ausreichend Parkplätze sowie Fahrradstellplätze zur Verfügung.
Die Gründe
Die Aufgaben der Wohnbaugruppe werden immer umfangreicher und vielfältiger.
Als städtisches Tochterunternehmen übernehmen wir zunehmend verschiedene (Bau-)Aufgaben für die Stadt Augsburg. Dies erfordert eine Aufstockung der personellen Ressourcen bei der Wohnbaugruppe, um die zentrale Aufgabe – bezahlbaren Wohnraum für Augsburg zu schaffen – erfüllen zu können.
Fast ein Jahrhundert lang befand sich der Unternehmenssitz im denkmalgeschützten Schuberthof, der ursprünglich als Wohngebäude konzipiert war. Allein in den letzten sieben Jahren ist die Mitarbeiterzahl von 135 auf 180 angestiegen. Teilweise konnten Stellen nicht besetzt werden, weil die Räumlichkeiten am alten Standort zu beengt waren und es keine Möglichkeiten zum Wachstum mehr gab. Es mussten teils sogar Wohnungen mehrfach zu Büroräumen umgebaut werden, was das Unternehmen angesichts des angespannten Wohnungsmarkts nicht weiter vertreten konnte.
Ein ganz wesentlicher Schwachpunkt des alten Standorts war zudem die mangelnde bzw. nicht vorhandene Barrierefreiheit. Für KundInnen und MitarbeiterInnen mit Beeinträchtigungen war dies keine zumutbare Situation.
Zudem handelt es sich beim Schuberthof um ein Einzelbaudenkmal. Das heißt, dass Veränderungen wie Umbauten (z. B. ein Aufzuganbau) schwer bis gar nicht umsetzbar sind.
Darüber hinaus befand sich die zur Wohnbaugruppe gehörige eigene Werkstatt (Lechhausen) lange Zeit räumlich getrennt von der Verwaltung (Schuberthof). Dies erschwerte sowohl Zusammenarbeit und Abläufe als auch das „Gemeinschaftsgefühl“ der Belegschaft. Mit der neuen Firmenzentrale bestand die historische Chance, diesen Umstand zu ändern und alle MitarbeiterInnen der Wohnbaugruppe an einem Ort anzusiedeln.
Die Wohnbaugruppe nimmt viele Aufgaben für Augsburg wahr: Dazu zählen u. a. die Schaffung von dringend benötigtem neuem Wohnraum, die Modernisierung und Sanierung von Schulen und anderen Projekten wie z. B. die Olympia-Kanustrecke, und auch der Bau / die Projektsteuerung von Baumaßnahmen, die der Stadtgemeinschaft zugutekommen (Messehalle, Technologiezentrum, …). Insbesondere die Schaffung von dauerhaft bezahlbarem Wohnraum nimmt einen immer wichtigeren Stellenwert ein und ist essentiell für alle Augsburgerinnen und Augsburger.
Zunehmende Aufgaben bedeuten auch zunehmende „(Wo)Manpower“ und die Wohnbaugruppe benötigte dringend Möglichkeiten, sich personell und unternehmerisch weiterzuentwickeln. Dies war am alten Standort Schuberthof nicht mehr ausreichend möglich, denn hier war die Zukunftsfähigkeit des über 90 Jahre alten Unternehmens nicht mehr gesichert. Eine Erweiterung des Schuberthofs war, da er ein Einzelbaudenkmal ist, nicht möglich.
Überlegungen, im Innenhof mit einem zusätzlichen Bauwerk den Bedarf zu decken, scheiterten. Hierdurch würden die Tradition und Qualität des Schuberthofs verloren gehen und gleichzeitig würde in Sachen Zukunftsfähigkeit nichts dazugewonnen.
Die Kosten
Insgesamt belaufen sich die Kosten für das neue Firmengebäude unter Berücksichtigung des Zuschusses für die hohe Energieeffizienz auf 46,1 Mio. €.
Die neue Firmenzentrale der Wohnbaugruppe Augsburg wurde mit Eigenmitteln und einem Zuschuss der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) errichtet, welcher aufgrund des hohen energetischen Standards des geplanten Gebäudes gewährt wurde. Die Höhe des Zuschusses beträgt 3,7 Mio. €.
Wie bei solchen Bauprojekten üblich, wurde der erste grobe Kostenrahmen von ca. 26 Mio. € auf Grundlage eines sogenannten Raumprogramms ohne konkreten Gebäudeentwurf ermittelt. Hierbei wurde lediglich der geschätzte Bedarf an Nutzflächen zzgl. eines prozentualen Anteils an sonstigen Flächen (Verkehrsflächen/Technikflächen) in einem abstrakten Rahmen ermittelt.
Auf der Basis des Raumprogramms wurde anschließend ein Wettbewerb ausgelobt. Der Entwurf des Wettbewerbsgewinners wies aufgrund der Gebäudekonfiguration ca. 20 % mehr Fläche auf als gemäß Raumprogramm angenommen wurde. Eine erste Kostenschätzung auf Basis des konkreten Wettbewerbsentwurfs ergab zunächst eine Steigerung auf 34 Mio. € (ohne Grundstück).
Im Laufe der Weiterentwicklung der Planung konnten Annahmen des Wettbewerbs zum Teil nicht gehalten werden. Im Zuge der Vorentwurfs-/Entwurfsplanung erhöhten sich die Volumenanforderungen abermals um ca. 20 %. Aufgrund technischer Zwänge mussten u.a. Geschosshöhen angepasst werden, was zu einer Überschreitung der Hochhausgrenze führte. Diese Überschreitung führte zwangsläufig zu einer Erhöhung der Anforderungen ans Gebäude insbesondere im Bereich des Brandschutzes und der Sicherheitstechnik.
Vergleicht man die Firmenzentrale der Wohnbaugruppe Augsburg mit anderen, ähnlich gearteten Neubauten (Hochhaus, DNGB-Standard), so liegen die Kostenkennwerte auf annähernd gleichem Niveau.
Nein. Gerade weil der Neubau von Wohnraum immer wichtiger und dringlicher wird, muss die Wohnbaugruppe dafür genügend personelle Ressourcen aufbauen. Das gelingt nur, wenn dafür auch die räumlichen Kapazitäten vorhanden sind. Am alten Standort waren diese nicht mehr gegeben. Abgesehen von den notwendigen personellen Kapazitäten ergibt sich für uns durch den Umzug an den neuen Standort neues Wohnpotenzial, zum Beispiel auf dem ehemaligen Werkstatt-Gelände in der Schillstraße, wo rund 118 neue Wohnungen entstehen können.
Weder Neubau- noch Sanierungsmaßnahmen wurden durch den Neubau der Firmenzentrale beeinträchtigt. Für den Neubau der Firmenzentrale wurden zusätzliche Mittel eingeplant, es erfolgte keinerlei „Umschichtung“.
Die Mietenentwicklung wird vom Neubau der Firmenzentrale nicht tangiert. Grundsätzlich führt die Wohnbaugruppe im laufenden Mietverhältnis turnusmäßig alle zwei Jahre eine Mieterhöhung um fünf Prozent durch.
Nein, da alle Planer an eine Honorarordnung „gebunden“ sind.
Kontakt
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